Berlin ist eine Stadt, die mit keiner anderen in Deutschland vergleichbar ist. Schon allein durch ihre besondere Geschichte nach dem 2. Weltkrieg ist sie für Geschichtsforscher- und Interessierte ein Eldorado. Aber auch die vielen geschichtsträchtigen, historischen Gebäude, die vielen Veranstaltungen und nicht zuletzt die besonderen landschaftlichen Gegebenheiten zwischen Spree und Wannsee tragen dazu bei, dass täglich Tausende Touristen in die Hauptstadt strömen.
Jetzt wird in Berlin ein neuer Touristenboom verzeichnet. Jährlich kommen mehr Interessierte in die Stadt. War kurz nach der Wende das Interesse besonders groß, so kam das natürlich daher, dass viele die Reste der Mauer sehen oder einmal durch das Brandenburger Tor gehen wollten. Dann rechnete man damit, dass die Touristenströme ein wenig abebben würden, aber das Gegenteil ist der Fall. Im Jahr 2010 gab es rund 20 Millionen Übernachtungen in der Stadt, die offiziell erfasst wurden. Das ist neuer historischer Höchststand und ein Zeichen für die Tourismusverantwortlichen, dass Sie auf dem richtigen Weg sind. Man sei jetzt die drittgrößte Stadt Europas, was die Touristenzahlen angehe, ließen die Verantwortlichen verlauten, denn man liege hinter Paris und London.
Natürlich spielt auch das Umland eine Rolle. Denn viele Berlintouristen sind keine reinen Städtetouristen, sondern wollen auch die herrlichen Seenlandschaften um die Stadt herum, Potsdam und das weltberühmte Sanssouci oder den Spreewald kennenlernen. So profitieren diese Tourismuspunkte voneinander, was sehr begrüßenswert ist. Durch die Flughäfen, die zahlreichen Bahnhöfe und die gute Vernetzung mit öffentlichen Verkehrsmitteln wird der Aufenthalt in der Stadt für die Urlauber besonders attraktiv.