Mode-Fachgeschäfte für Fashion-Liebhaber

Mode-Fachgeschäfte für Fashion-LiebhaberFashion-Liebhaber setzen bei ihren Einkäufen nicht unbedingt auf die großen Modeketten, sondern vertrauen bei den Tipps zu Kleidung auf die oftmals traditionsreichen und inhabergeführten Mode-Fachgeschäfte. Denn nicht selten sind es gerade diese Fachgeschäfte, welche von Touristen an einer Stadt besonders geschätzt werden. Die kompetente Beratung, aktuelle Kleidung und freundliches, aber trotzdem unaufdringliches Personal sorgten für den guten Ruf der Mode-Fachgeschäfte.

Gleichwohl stecken diese Geschäfte immer öfter in einem Überlebenskampf, denn die Konkurrenz von großen Modeketten wurde für das eine oder andere Mode-Fachgeschäft bereits zu einem echten Problem. Beispiel dafür ist die Stadt Hamburg. An der dortigen Luxusmeile „Neuer Wall“ steigen die Mietpreise auf immer neue Rekordwerte, da international bekannte Mode-Labels dort ihre Geschäfte eröffnen – und damit traditionsreiche Modehäuser verdrängen. Dort gehören mittlerweile mehr als zwei Drittel der Kleidunggeschäfte zu einer internationalen, zumindest aber zu einer nationalen Kette – den kleinen inhabergeführten Mode-Fachgeschäfte bleibt dagegen nur der Rückzug. Und das Beispiel Hamburg ist bundesweit nicht das einzige, den höchsten Grad der Filialisierung gibt es in der Metropole Frankfurt am Main, ähnliches ist aus Berlin, Dresden und Düsseldorf zu berichten.

Die internationalen Unternehmen sind dazu bereit, für die besten Lagen in der Stadt hohe Preise zu bezahlen; Preise, bei denen die einfachen Mode-Fachgeschäfte nicht mehr mithalten können. Experten sehen dabei allerdings die Gefahr, dass die Städte durch diesen Trend ihr „Gesicht“ verlieren und die Innenstadt mit all ihren Läden austauschbar wirkt. Es wird gewarnt, dass man letztendlich anhand der Läden gar nicht mehr erkennen könne, ob man sich in München, Berlin oder aber in Hamburg befinde. Und auch Touristen und Fashion-Liebhaber werden die von ihnen geschätzten Mode-Fachgeschäfte vermissen.