Da Berlin die alte und neue Hauptstadt Deutschlands ist, sind es die Berliner gewöhnt, viel Politprominenz aus dem eigenen Land und aus dem Ausland zu beherbergen. Auch zu Zeiten, als Ostberlin die Hauptstadt der DDR war, tummelten sich hier einheimische Vertreter der Partei- und Staatsführung ebenso wie die Gäste des Landes. Und nachdem Berlin wiederum die neue Hauptstadt wurde, hat sich daran nichts geändert. Wer die entsprechenden Straßenzüge und Plätze bevölkert, hofft mitunter dem einen oder anderen bekannten Gesicht zu begegnen. Allerdings sind die meisten Sicherheitsvorkehrungen leider so streng notwendig geworden, dass dies kaum noch gelingt.
Wer in Berlin zu Besuch ist, möchte eventuell den Besuch des Bundestages nicht versäumen. Auch hier ist es möglich, den einen oder anderen von Weitem oder auch aus der Nähe zu sehen, der mit der Politik des Landes zu tun hat. Auch die Bürgermeister und Senatsvertreter Berlins sind unter Umständen ein lohnenswertes Fotomotiv. Natürlich ist die Chance auf einen solchen Schnappschuss höher als sonst irgendwo im Land. Allerdings muss man auch immer mit Kontrollen rechnen, wenn man sich der Politprominenz nähert. In der Wilhelmstraße, Ecke Mohrenstraße gibt es einen Supermarkt, der nahe genug am sogenannten Prominentenviertel liegt, dass hier viele bekannte Gesichter einkaufen. Denn ob Schauspieler oder Sänger, Politiker oder Botschafter, irgendwann muss jeder einmal nach Feierabend einem „normalen“ Leben nachgehen, und eben auch hier einkaufen. Autogrammjäger kommen manchmal hierher, und erwischen mit etwas Glück auch das Objekt ihrer Begierde. Allerdings darf man sich dann nicht über die Sicherheitsbeamten wundern, die in gebührendem Abstand immer dabei sind.