Bei dem kürzlich stattgefundenen 25. internationalen Medienfestival in Berlin konnten insgesamt fünf deutsche Beiträge mit einem Preis ausgezeichnet werden. So wurde beispielsweise die TV-Dokumentation, „Feindberührung“ von Heike Bacheliers geehrt und auch der Film „Die Kriegerin“ von David F. Wendt erhielt eine Auszeichnung in der Drehbuchkategorie. Die Berliner Journalisten Matthias Deiß und Jo Goll wiederum debütierten mit einem Film, der in der ARD und im RBB zu sehen war. Ihr Film „Verlorene Ehre – Irrwege der Familie Sürücü“ siegte in der Kategorie Aktuelles Zeitgeschehen. Zwei weitere Preise gingen darüber hinaus an den Westdeutschen Rundfunk. Hier wurden das Hörspiel „Tacent Silent 2“ und in der Radio Music Kategorie „WDR 3 Lieblingsstücke“ ausgezeichnet.
Die Fachjury des Berliner Medienfestivals lobte die Arbeit der Künstler und sah diese als eine außerordentliche Bereicherung für das Medienfestival an. Auch internationale Juroren bestärkten das deutsche Team dahin gehend, denn besonders die nationalen Künstler konnten, für alle Augen ersichtlich, richtig absahnen. Das Medienfestival an sich dient vielen jungen Künstlern als Sprungbrett in die Welt von Funk, Film und Fernsehen und wer hier siegen konnte, den erwartet wohl zukünftig eine große Karriere in der Medienwelt. Obwohl das Berliner Festival grundsätzlich eher wenig gemein hat mit den sogenannten Castings-Shows, wie beispielsweise „Voice of Germany“, so sind jedoch auch hier überwiegend Newcomer nominiert worden. Beide Spektakel sorgen somit dafür, dass neue Künstler ihren Bekanntheitsgrad erheblich steigern können –nämlich dann, wenn sie durch die Fachjurys zum besten Act der jeweiligen Kategorie gekürt werden.
Medienfestivals locken jährlich viele Tausend Besucher und besonders das Berliner Spektakel darf sich über zahlreiche Gäste freuen. Viele kommen jedoch nicht alleine nur wegen der Künstler, sondern sie verbinden den Besuch in Berlin gleich auch mit einer Sight-Seeing-Tour. Da Berlin Tag und Nacht viel zu bieten hat, bleibt das Medienfestival für die meisten Touristen wohl nicht das einzige herausragende Erlebnis.